Tilly muss bleiben!

Wednesday, September 13, 2006

Argumente und Hintergrund

Argumente und Hintergrund:

Das Jugendamt Bezirk Nord wurde aufgefordert, Gelder der offenen Kinder- und Jugendarbeit zu kürzen. Davon ist auch das Spielhaus Tilly am Lokstedter Weg 92 betroffen.

- Die Zielgruppe der 3-6 jährigen (Vormittag) ist besonders betroffen und soll nicht mehr gefördert werden.

- Die Honorarmittel für die 6-14-jährigen (Nachmittag) sollen ebenfalls gestrichen werden.

- Dies könnte im weiteren Verlauf zur Schließung des Spielhauses Tilly führen.

Der Jugendhilfeausschuss (Nächste Sitzung: 27.09.2006) diskutiert über die Vorschläge des Jugendamtes und gibt eine Empfehlung an die Bezirksversammlung, die dies im 2. Schritt zum 01.01.2007 beschließen kann.

Die Chancen sind groß, Tilly zu erhalten. Aber nur wenn wir uns engagieren.

Wir haben starke Argumente gegen die Schließung!

1. Laut des Jugendeinwohnerwertes hat zwar der Bezirk Nord etwas abzugeben, nicht aber Eppendorf.

2. Die Förderung durch das Jugendamt wurde in den letzten Jahren immer weiter reduziert. Das Spielhaus Tilly arbeitet durch diesen Umstand äußerst ökonomisch und bietet trotzdem ein umfassendes Programm im Vor- und Nachmittag für die Kinder an.

3. Die Betreuung der 6-14-jährigen steht eigentlich gar nicht zur Diskussion bei der Einsparung durch das Jugendamt. Dies ist die bestätigte Zielgruppe für die Gelder aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit.

4. Mit unserer engagierten (und auch nachgefragten) Arbeit am Vormittag möchten wir auch die Gelder für die 3-6 jährigen erhalten.

5. Das KITA-Kosten Argument: Alle 30 Kinder, die bisher vormittags im Spielhaus Tilly untergebracht sind, bräuchten einen neuen Kindergartenplatz, der die Stadt erheblich mehr kosten würde als bisher, und der im übrigen z. Z. in Eppendorf nicht realistisch geboten wird).

6. Ohne das ehrenamtliche Engagement würde es das Spielhaus Tilly nicht mehr geben. Diese ehrenamtliche Arbeit möchten wir erhalten.

7. Schaden an der sozialen Stadtteilstruktur: Der „Dorfplatz“ würde durch fehlende Feste, Flohmärkte, Mütter und Kindertreffs verloren gehen.

8. Die Grundschulkinder sind bei Tilly ohne Begleitperson „sicher“ aufgehoben, da es einen abgeschlossenen (Schon-)Raum gibt, wo die Kinder spielen können.

9. Die Schließung der Wolfgang-Borchert-Schule: Durch das Auslaufen der Grundschule wird den Kindern schon ein „Stadt-Teil“ genommen, jetzt soll Ihnen auch noch die Schließung des Nachmittags bei Tilly zugemutet werden.

10. Tilly ist das älteste noch existierende Spielhaus Hamburgs (über 50 Jahre).

11. Mittelfristig, durch die evtl. Abgabe des Spielhauses an andere Träger fallen die vom Förderverein finanzierten „Minijobs“ weg (50 Stunden je Woche!) und die Mitarbeiter werden arbeitslos.

Mit Unterschriftensammlung (http://homepage.hamburg.de/TILLY/) sprechen sich viele Eppendorfer gegen die Kürzungen und der damit resultierenden Schließung durch das Jugendamt aus. Das Spielhaus Tilly muss bleiben!

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